Brennpunkte: Harmlose Offensive, ter Stegen rettet Remis

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Gegen einen starken BVB musste sich der FC Barcelona zum Auftakt der Champions League mit einer Nullnummer begnügen. In unseren drei Brennpunkten behandeln wir die ideenlose Offensive, einen starken Marc-André ter Stegen und die frühen Wechsel von Ernesto Valverde

Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive

Luis Suárez konnte nur selten im letzen Drittel den Ball fest machen oder für Gefahr sorgen – der Uruguayer wurde nahezu komplett von der Dortmunder Innenverteidigung um Mats Hummels abgemeldet. Und auch 120-Millionen-Mann Antoine Griezmann merkt man an, dass er seine Rolle im Offensivspiel der Blaugrana noch nicht gefunden hat. 
Der Franzose war defensiv zwar bemüht, wirklich Torgefahr konnte auch er nicht ausstrahlen. Zuweilen agierte er zwischendurch als linker Wing-Back, so defensiv war er mitunter postiert, half vor allem im ersten Durchgang immer wieder fleißig in der Abwehrarbeit aus und ließ sich tief fallen, um gegen den Ball zu verteidigen. Demzufolge waren die Wege in die Offensive aber auch weit, hier fehlte ihm Bindung und Durchschlagskraft. Es wird spannend sein zu sehen, ob Griezmann wirklich dauerhaft auf der linken Außenposition agieren wird. 

Glück und viel ter Stegen retten Barça

Auch bei den überzeugenden Heimsiegen gegen Real Betis und den FC Valencia offenbarte die Defensive der Katalanen immer wieder Unsicherheiten. Während in diesen Spielen insbesondere Flanken für Gefahr sorgten, konnte sich der BVB gegen Barça insbesondere durch schnelle und flache Pässe in die Tiefe zahlreiche Chancen erarbeiten.

Am Ende stand ein deutliches Chancenplus auf Seiten der Schwarz-Gelben und Trainer Ernesto Valverde kann sich bei seinem Schlussmann Marc-André ter Stegen bedanken, dass der Auftakt in der Champions League nicht vollständig in die Hose ging. Die Nummer 1 konnte sich durch einen gehaltenen Elfmeter und die Vereitelung zahlreicher weiterer Großchancen auszeichnen. Bei Brandts Lattenknaller wäre wohl auch ter Stegen machtlos gewesen. 

Immer wieder hatten Piqué, Lenglet und auch Busquets enorme Probleme mit den schnellen und beweglichen Offensivspielern des BVB. Insbesondere Marco Reus stieß immer wieder in die Zwischenräume und konnte so einige Chancen kreieren. Gerade die drei genannten Akteure Barças wirkten dabei überfordert, hüftsteif und sowohl physisch als auch mental zu langsam.

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Valverdes frühe Wechsel 

In der 60. Minute brachte Ernesto Valverde Ivan Rakitic für Sergio Busquets und erschöpfte damit sein Wechselkontingent bereits 30 Minuten vor dem Ende der Partie. Aufgrund der Verletzung Jordi Albas (40.) war der Barça-Coach bereits früh dazu gezwungen, einen Wechsel vorzunehmen. Dennoch ist es ein Risiko, in der 60. Minute einen bislang verletzten Spieler (Lionel Messi) einzuwechseln und davon auszugehen, dass sich die letzten 30 Minuten niemand verletzt. 

Dies soll in keinster Weise Kritik an Valverde sein – es ist nur ein Umstand der zeigt, wie unzufrieden der Übungsleiter mit dem Auftritt seiner Mannschaft war. Zumal Valverde meistens eher risikoavers agiert und späte Wechsel bevorzugt. Leider wurde er nicht für seinen Mut belohnt und kein Joker konnte das Spiel herumreißen.

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