Xavi macht Presse mitverantwortlich für schlechtes Barça-Spiel

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Xavi ärgert sich über den frühen Rückstand und die schlechte erste Halbzeit des FC Barcelona gegen Deportivo Alavés. Nach dem 2:1-Sieg macht der Trainer die Presse mitverantwortlich für die spielerische Krise seiner Mannschaft.

FC Barcelona nach 17 Sekunden in Rückstand: „Inakzeptabel“

Es waren keine halbe Minute gespielt, da blickte Xavi schon wieder zerknirscht drein. Mit einer ernüchtert verzogenen Miene reagierte der Trainer des FC Barcelona am Sonntag auf das Schock-Gegentor gegen Deportivo Alavés nach gerade mal 17 gespielten Sekunden.

„Wir dürfen nicht solche Fehler machen, das ist inakzeptabel. Wir schenken viel her, haben Punkte auf Mallorca, in Granada verloren, hätten sonst eigentlich mehr Punkte. Wir schenken viel her und das löst in den Spielern eine Unsicherheit aus, was nicht gut ist“, kommentierte er die Nachlässigkeiten in der Defensive nach der Begegnung im Estadi Olímpic Lluís Companys.

Seine Mannschaft hatte pures Glück, im Laufe einer schwachen ersten Halbzeit nicht mindestens einen weiteren Treffer kassiert zu haben. Am Ende reichte es dann noch zu einem 2:1, weil Robert Lewandowski erst per Kopf (53.) und dann per Foulelfmeter (78.) einnetzte.

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Unter dem Strich bleibt neben den drei Punkten aber vor allem der Eindruck: Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Real Madrid, dem schlechten Auftritt beim schmeichelhaften 1:0 gegen Real Sociedad und der unerwarteten 0:1-Pleite gegen Shakhtar Donetsk hakt bei Barça spielerisch weiterhin merklich.

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Xavi sieht nur leichten Fortschritt beim FC Barcelona

„Ich war davon überzeugt, dass wir uns steigern würden. Aber das war nur sehr gering der Fall. Man muss viel mehr verlangen. „Ich hoffe, dass die Pause uns guttun wird“, sagte Xavi vor der nun anstehenden Unterbrechung des Vereinsfußballs durch die Nationalmannschaften. Womöglich beruhigen sich dadurch auch die Kritiken und Diskussionen im Kosmos der Katalanen. Geht es nämlich nach dem 43-Jährigen, lassen sich die holprigen Barça-Wochen auch damit erklären. Gerade die Medien macht er mitverantwortlich für das, was auf dem Rasen geschieht.

Xavi: „Presse beeinflusst das Spiel der Mannschaft“

„Ich glaube zweifellos, dass das, was die Presse sagt, das Spiel der Mannschaft beeinflusst. Ich glaube, es beeinflusst sie ziemlich, was im Umfeld so gesprochen wird. Es herrscht eine übertriebene Nervosität im Umfeld. Die Spieler waren wegen all dem, was um die Mannschaft herum entsteht, angespannter als üblich. Und das ist nicht fair. Es ist normal, dass wir die Spieler nicht in ihrer besten Form sehen, weil sie nicht befreit aufspielen“, meinte Xavi, der zu Protokoll gab, von den Pfiffen im Stadion im ersten Durchgang nichts mitbekommen zu haben.

Zu sehr habe er sich auf das Spiel konzentriert, auf Lösungen zur letztlich gelungenen Aufholjagd. Welche Worte fielen in der Kabine? Xavi: „In der Halbzeit habe ich ihnen gesagt, dass sie ruhig bleiben sollen, dass wir gut sind und das Spiel drehen würden, wenn wir Fußball spielen. Ich sah das so.“ Wenn er nach diesem 13. Spieltag auf die Tabelle blickt, sieht er sich und sein Team auf Platz drei. Nach den Länderspielen reist die Blaugrana nach Madrid und trifft dort auf Rayo Vallecano.

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Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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6 Kommentare

  1. Xavi, da redest Du großen Unfug und das weißt Du ganz genau! Komm bitte wieder raus aus deiner entrückten Welt
    Wenn sich die Spieler von den Medien kirre machen lassen, haben sie entweder kein oder schlechtes Medien-Couching. Da müssen Profis drüber stehen!
    Ich frage mich auch, was unsere psychologische Abteilung macht oder nicht macht. Wurde die aufgelöst?
    Es hakt, aber wir wissen nicht warum, weil wir nicht in der Kabine oder beim Training sind. Dass etwas aus dem Ruder läuft, ist offensichtlich und es sind ganz bestimmt nicht die Medien. Irgend etwas im Umfeld ist nicht in Ordnung und was das ist, kann nur das Trainer-Team rausfinden und wenn sie es nicht schaffen, sollen sie sich Hilfe holen.
    Xavi-Bashing bringt jetzt am wenigsten. Ich bin inzwischen der Meinung, er ist zu früh gekommen, bisschen mehr Erfahrung ausserhalb der Wüste hätte nicht geschadet. Doch nun ist er da und muss aus Fehlern lernen. Aber auch die Spieler müssen selbstkritisch sein. Barcaist ihr Herzensvereiin. Also sollen sie sich für ihren Herzensverein den Allerwertesten wund scheuern…

  2. Nein Xavi. Die Presse ist nicht verantwortlich.Er als Trainer und die Mannschaft sind es. Die Agressivität fehlt.Das Wollen fehlt.Wenn der Gegner mit 9 Mann hinten spielt muss man schnell nach vorne agieren.in Zweikämpfe gehen.Sich anbieten. Den Ball nicht hin und her spielen wie in den letzten Spielen.Gegen Donezk spielte man nur durch die Mitte. Die war aber zu von 9 Donezk Spielern. Heute gegen Alaves war es etwas besser. Krasser Fehler von Gündogan beim Gegentor. Das beweist mir wieder, dass Barca den nicht verpflichten hätte sollen. Bin froh wenn de Jong wieder spielen kann.Auch Gavi. der bringt genau die Agresivität. Aber manchmal übertreibt er auch. Jemal braucht eine Pause.Felix übertreibt das Dribbling.Vorne muss Barca was tun.Ich wre m Winter Lewandowski verkaufen und einen guten Neuen verpflichten.

  3. Manche Äußerungen sind schon sehr ungeschickt. Wer bei Barca spielt und mit dem Druck nicht zurechtkommt, ist einfach fehl am Platz. Da hilft kein Jammern. Und mal ganz ehrlich: Das sind hoch bezahlte Profis, da darf man als Fan auch schon etwas erwarten. Klar sind das auch alles Menschen, an denen Kritik nicht nur abprallt. Aber dennoch: Wer sich einen solchen Job aussucht und davon auch sehr luxuriös leben kann, der muss damit umgehen können. Und von dem darf man nach solch miserablen Vorstellungen auch eine angemessene Reaktion erwarten. Bei aller Liebe: Souverän wirkt Xavi im Moment nicht.

  4. Jetzt greift Xavi schon in die Cruyffsche Trickkiste. Zumal wir aktuell medial eh von allen Seiten wegen Negeira torpediert werden. Hatten da Laporta, Xavi & Co. nicht auch bekräftigt, dass die Mannschaft sich davon nicht beeinflussen lassen würde?
    Mit dem Druck muss man einfach klarkommen. Und solche Aussagen oder die Ausrede mit mit der zu frühen ungewohnten Anstoßzeit am Tage oder schlechte Platzverhältnisse liefern Alibis. Da erwarte ich von Xavi als ehemaligen Topspieler einfach ein besseres Handling. Das gilt es strikt zu vermeiden.

    In der Mannschaft stimmt es einfach derzeit nicht. Schöne ertraglose Spielereien auf dem Platz obwohl wir zu keiner Zeit wirklich überzeugend auftreten. Ich hab das Video gesehen wo Lewa Lamine den Handschlag verweigert. Egal wie schlecht die Zuspiele sind, sie sind von allen schlecht. Genauso verstolpert er einfache Bälle. Er ist für mich kein Vorbild wenn er doppelt so alt ist und die jungen Spieler sogar noch verunsichert. Xavi hat ihn als Leader der Offensive geholt und er sorgt damit für Risse. Das ist ganz klar Aufgabe des Coaching Staffs. Es gibt einfach gesprochen null Rhythmus in unserem Spiel, alles ist ausbaufähig. Vielleicht fällt es Xavi auch auf die Füße, dass er sich statt fähige und erfahrene Co Trainer seinen Bruder und Freunde als Assistenten holt. In keinem Aspekt des Spiels sind wir wirklich gut. Die Mentalität ist aktuell vielleicht noch das was uns am Leben hält, auch wenn viel Dusel dabei ist. Von einem 0-2 oder gar 0-3 hätten wir uns gestern wohl nicht mehr rehabilitiert. Trotzdem sehe ich hier schon eine Verbesserung. Das bekannte Thema, dass Barca leiden lernen muss und nicht jedes Spiel durch Ballbesitz und Ballsicherheit nach Hause schaukeln kann.

    Ich denke aber auch an die Jahre davor zurück. Andere Trainer haben es nicht besser gemacht. Ich glaube es liegt nach wie vor ein Mentalitätsproblem vor. Aufgrund der Vergangenheit und der Blamagen schwingt eben – auch wenn viele Spieler nicht dabei waren – die Angst mit einen Fehler zu machen und unterzugehen. Es fehlt der Mut und das Selbstvertrauen. Der Ball wird immer sofort abgegeben wenn Zweikämpfe drohen, der Angriff nochmal gestoppt, zurück gespielt, die Seite verlagert. Dann sind da viele ungenaue Pässe und Flanken. Wir stehen trotzdem natürlich auch sehr hoch. Es kommt dadurch zu keiner Zeit wirklich zu einer dominanten und anhaltenden Powerplay Phase. Gegner haben keinen Respekt geschweige denn Angst gegen uns unter die Räder zu kommen. Und dann hat man eben eine solche Dynamik wo jeder noch so kleine Gegner Lunte wittert.
    Mangels Alternative und aufgrund seines Status werden wir sowieso mit Xavi weitermachen, ist mir auch lieber als die Flicks & Co die hier genannt werden. Ich denke aber Xavi macht sich mit manchen Aussagen unnötig angreifbar und wir sollten endlich mal über Co Trainer denken, die mental aufbauen, motivieren und unsere Spieler körperlich schleifen. Das Spielermaterial sehe ich nicht so schlecht, da muss aber einfach auf deutsch gesagt ein abgewi***er Haufen auf dem Platz entstehen. Sowas kannst du nicht einfach von heute auf morgen kaufen.

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