PK | Xavi ist „enttäuscht“ von zweiter Hälfte, feiert Ter Stegen und gibt zu: „Hätte Ansu Fati eher bringen müssen“

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„Die erste Halbzeit ist der Weg“, kommentierte Xavi den Finaleinzug des FC Barcelona in der Supercopa de España. Von der zweiten Hälfte gegen Real Betis zeigt sich der Coach aufgrund fehlender Mentalität allerdings enttäuscht und räumt zudem ein: „Ich hätte Ansu Fati eher bringen müssen.“ Auf das Finale gegen Real Madrid freut er sich indes.

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…über den Finaleinzug gegen Betis in der Supercopa nach Elfmeterschießen: „In der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden mit unserem Spiel, denn die war sehr gut. Wir haben dominiert und das ist der Weg. Von der zweiten Halbzeit bin ich enttäuscht. Betis hat uns in einigen Momenten dominiert, hoch gepresst. Dann wurde es schwer für uns, den Rhythmus und die Intensität zu halten. Seit der WM-Pause fällt es uns schwer. Vielleicht betrifft es uns, weil wir junge Leute in der Mannschaft haben, aber wir sind im Finale, was das oberste Ziel war.“

…über das Problem in der zweiten Hälfte: „In der zweiten Hälfte waren wir nicht gut, so sollten wir nicht spielen, sondern so wie in Halbzeit eins. Mit Mentalität und mehr Aggressivität im Angriff – das hat uns dann total gefehlt, vor allem ohne Ball. Wir sind nicht aufs zweite Tor gegangen, haben zu wenige Chancen erspielt. Bis zum Ausgleich hat uns Betis dominiert. Wir haben versucht, die Kontrolle zurückzugewinnen, es aber nicht geschafft. Wir haben wieder beide Gesichter gezeigt. Nach (Nabil) Fekirs Tor waren wir wieder in der Spur, bis Loren in der Verlängerung erneut den Ausgleich gemacht hat. Dann ist uns praktisch nichts mehr gelungen. Im Elfmeterschießen hatten wir dann Glück, dass ter Stegen uns ins Finale gebracht hat.“

…über die Teamleistung: „Ich glaube, wir haben defensive Pflichten, die wir erfüllen müssen. Alle müssen dafür arbeiten, für das Team arbeiten. Wenn sich einer für den anderen einsetzt, dann hat das große Vorteile. Wir erspielen normalerweise viele Chancen und wenn wir den Kasten sauber halten, indem alle dafür kämpfen ist das etwas sehr Wichtiges für die Mannschaft. Pedri, Gavi, Franck (Kessie), Frenkie (de Jong), Ousmane (Dembélé), alle haben sich engagiert und aufgeopfert.“

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…über Ansu Fatis Leistung über die letzten Spiele: „Vielleicht war es heute meine Schuld, ich hätte ihn eher bringen müssen. Er ist viel besser seit er von der WM zurück ist, er macht den Unterschied aus, arbeitet viel und seine Einstellung in der Defensivarbeit hat sich sehr verbessert. Ich hätte ihn eher einwechseln müssen, das war mein Fehler. Er hat das 2:1 geschossen und beim Elfmeterschießen getroffen. Er ist in einer guten Form und ich freue mich sehr für ihn, denn er hat gelitten, aber auch viel gearbeitet, um dort zu sein, wo er jetzt ist.“

…über die Auswechslung von Ousmane Dembélé und Frenkie de Jong: „Ich habe beide ausgewechselt, weil sie Beschwerden hatten. Ich glaube, dass es keine Verletzungen sind, aber wir müssen schauen, dass wir sie bis Sonntag fit kriegen.“

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…über seinen Ärger in der Verlängerung: „Das war einfach, um das Team zu animieren. Sie hatten nicht erwartet, in die Verlängerung zu müssen. Sie dachten vielleicht, dass die das 1:0 einfach über die Zeit bringen könnten, aber wir hatten den letztjährigen Copa del Rey-Sieger vor uns, der sehr guten Fußball spielt, gut arbeitet. Das hatten sie so nicht auf der Rechnung, aber wir mussten ins Finale kommen und ich wollte sie einfach nochmal motivieren. Denn obwohl wir in die Verlängerung mussten, bedeutete das nicht, dass wir enttäuscht sein mussten. Ich wollte, dass sie das merken, denn heutzutage ist es einfach schwer Spiele zu gewinnen.“

…über das Finale gegen Real Madrid: „Das Spiel ist wichtig, weil wir einen Titel holen können. Es würde jetzt auch nicht so viel ändern, aber wir hätten mehr Ruhe, mehr Moral und Selbstvertrauen für die restliche Saison, wenn wir ihn holen. Es ist ein Finale, wir werden es spielen und das war das Ziel, was wir uns für dieses Turnier hier gesetzt haben. Ab jetzt werden wir das Spiel gut vorbereiten – die Spieler müssen wieder fit werden – und versuchen, es zu gewinnen. Es ist ein wichtiger Titel für uns.“

…über den ersten Clásico außerhalb von Spanien: „Ich bin sehr zufrieden, weil wir unser Ziel erreicht haben, trotz Verlängerung und Elferschießen. Wir freuen uns sehr, hier ein Finale gegen Real Madrid zu spielen. Das ist für alle und generell für die Welt des Fußballs etwas ganz Besonderes und wir werden das Spiel genießen, kämpfen und versuchen es zu gewinnen.“

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Janine Basler
Janine Basler
Lebt derzeit in Madrid, schreibt über spanischen Fußball.
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6 Kommentare

  1. So habs mir jetzt nochmal angesehen und vlt muss man die Kritik etwas mildern. Betis ist ein Top-Gegner und hat super gespielt aber im Großen und Ganzen waren wir besser gestern und auch im Elferschießen abgezockt.
    Xavi sprach an dass de Jong und Dembele aufgrund von Verletzungsgefahr ausgewechselt wurden. Ob das Stimmt? Ich glaube dass Xavi eingesehen hat dass dieser Doppelwechsel das Spiel zerstört hat und er eine Ausrede gesucht hat. Wenn ich mich irre dann war die Auswechselung natürlich legitim und nur die Personalwahl falsch.

    Positiv aufgefallen sind mir hier die üblichen Verdächtigen und auch Kessie (hat nach Einwechselung seinen Job gut gemacht und empfiehlt sich für weitere Einsätze) und vorallem Ansu. Diesen Fati brauchen wir jedes Spiel dann kann er auch Stammspieler werden. Ich war kurz davor die Hoffnung bei ihm aufzugeben aber solche Spiele zeigen mir dass es noch nicht zu spät ist und der Junge Talent hat, es nur nicht oft genug zeigt. Mehr Mut muss her.

  2. Ich glaube manche von uns haben vergessen wie es ist so jung zu sein, mit all den auf und abs der Emotionen, während der Pubertät. Auf der anderen Seite das Gefühl zu haben unsterblich zu sein. Ich glaube wenn man Ansu aus der Warte aus betrachtet, kann man vielleicht nachvollziehen wie frustrierend die Verletzung an sich und der Rückfall für ihn waren. Vor allem, nach dem so ein Hype um ihn gemacht wurde. Wenn es um einen herum still wird, wird es im Kopf laut! Ansu ist noch fast ein Kind und Kindern darf man nicht mit zu großen Erwartungen entgegentreten. Ansus Spiel nährt sich aus einer gewissen Unbekümmertheit und Freude am Spiel. Diese wird er mit Sicherheit in naher Zukunft wiedererlangen und dann wird er auch wieder abliefern. Er hat nicht umsonst die 10 von Messi geerbt. Visca ✌🏽

    • Fati ist kein Kind und schon gar nicht in der Pubertät. Fati ist ein junger Musterprofi. Was in seinem Kopf vorgeht, weiß natürlich niemand von uns, aber ich glaube er kommt gut damit zurecht. Zumindest ist ihm Geld und Fame noch nicht zum Kopf gestiegen, da gibt es deutlich negativere Beispiele. Er bekommt ausreichend Unterstützung von Familie und Verein.
      Die 10 musste jemand erben, da jede Nummer bis 25 besetzt sein muss. Die Nummer wollte er nicht aktiv, aber auf die Schnelle fällt mir auch niemand passenderes ein als Fati.

      • Die Pubertät geht bei Jungen bis Anfang 20. Da wir nicht nicht im Biologieunterricht sind brauche ich dich da glaube ich nicht belehren. Dir fällt nicht ohne Grund keine Alternative ein. An Messi wird wohl in naher, wie auch ferner Zukunft wohl keiner vorbeikommen. Mit seinem Talent ist Ansu für mich aber ein guter Nachfolger. Die Zukunft wird es zeigen…

        • Anfang 20 ist wohl eher Ausnahme als Regel. Profifußballer sind tendenziell eher frühreif -> schau dir doch mal Fotos von einem 16 jährigen Lukaku an, oder aktuelleres Beispiel: der 13 jährige Moukoko. Ich glaube kaum, dass einem 20 Jährigen noch Achselhaare nachwachsen müssen.
          Aber gut, besinnen wir uns auf das wesentliche (wo wir auch einer Meinung sind). An Messi wird sehr sehr lange Zeit, vielleicht auch nie wieder, jemand rankommen. Eine bessere Option als Fati hatten wir zur Zeit von Messis Abgang auch nicht im Kader. Dieser wollte zwar die 17, aber als er die 10 angeboten bekam und die Kapitäne das absegneten, war die Messe gelesen. Ich finde ihn einen würdigen Nachfolger.

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