PK | Xavi klagt nach widerrufener Lewandowski-Sperre: “Nicht das beste Timing”

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Der FC Barcelona tritt am Silvester-Tag zum Derby gegen Espanyol an – überraschenderweise mit Robert Lewandowski. Xavi freut sich über die zumindest vorläufige Aufhebung der Sperre, beklagt die Kurzfristigkeit aber. Der Trainer hofft zudem auf einen ruhigen Winter-Transfermarkt und einen Verbleib von Sergio Busquets.

Nach der Weltmeisterschaft in Katar geht es für den FC Barcelona noch vor dem Jahreswechsel in La Liga mit dem 15. Spieltag weiter. Die Blaugrana empfängt am Samstag, dem Silvester-Tag, Espanyol zum Derby im Camp Nou (14 Uhr, im Barçawelt-Liveticker). Im Vorfeld stand Trainer Xavi am Freitagmittag bei der Pressekonferenz Rede und Antwort.

Vor FC Barcelona – Espanyol: Xavi bei der Pressekonferenz…

…über das Derby am Samstag gegen Espanyol: “Es ist ein Derby, wir sind nach anderthalb Monaten ohne Wettbewerb motiviert. Wir haben Lust und kehren in einen Wettbewerb zurück, in dem wir Tabellenführer sind. Uns steht der gesamte Kader zur Verfügung, das Problem liegt nun beim Trainer. Ich muss das managen. Wir treffen auf eine Mannschaft, die gut arbeitet, es wird ein schwieriges Spiel.”

…über die aufgehobene Sperre von Robert Lewandowski: “Wir haben das erfahren, als das Training vorbei war. Wir haben das Spiel mit dem Glauben vorbereitet, dass wir nicht auf ihn zählen können. Es ist nicht das beste Timing, aber wir sind sehr froh, dass er spielen kann. Ihn hat das Timing auch überrascht. Für mich war die Sperre unverhältnismäßig. Nun hat das Schiedsgericht zwei, drei Tage Zeit. Es wäre gut zu wissen, wie es mit der Sperre jetzt aussieht, wann wir nicht auf ihn zählen können. Das hätte vorher klar sein müssen. In den zurückliegenden Wochen haben wir anders trainiert – im Glauben, dass wir nicht auf ihn setzen können. Die Organisation ist keine gute.”

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…auf die Frage, ob Lewandowski dann auch am 8. Januar gegen Atlético spielen darf: “Das wissen wir nicht. Ich weiß jetzt, dass er morgen spielen kann. Aber in einigen Stunden könnte es sein, dass es doch nicht so ist.”

…über die ungewisse Zukunft von Sergio Busquets: “Die Situation sieht so aus, dass er bis Juni einen Vertrag hat und bis zum Vertragsende bei uns bleiben wird. Dann schauen wir uns die Situation an, wie die Saison zu Ende geht, wie er sich fühlt. Es ist eher seine persönliche Entscheidung, wie seine Gefühle sind, wie er sich selbst in der Mannschaft sieht. Für mich als Trainer hat er weiterhin eine sehr wichtige Rolle, er ist für mich auf dem Platz fundamental. Wir werden sehen, wie die Saison läuft. Es wird von ihm abhängen – mehr als vom Klub und von mir. Wir werden versuchen, ihn zu überzeugen.”

…über den Winter-Transfermarkt: “Ich will, dass es ein ruhiger Transfermarkt wird. Ich bin sehr zufrieden mit dem Kader, mit allen Spielern, die da sind. Im Moment werden wir mit ihnen antreten. Wir haben einen sehr guten Kader, um um die vier Titel zu kämpfen, die uns bleiben. Ich hoffe, dass niemand geht. Wenn niemand kommt, bin ich auch zufrieden.”

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…über Ousmane Dembélé, der im Finale der WM vor der Halbzeit – nicht verletzungsbedingt – ausgewechselt wurde: “Er ist in einer guten Verfassung, glücklich, wie ich ihn seit meinem ersten Tag hier erlebe. Es scheint ein Versagen zu sein, ins WM-Finale zu kommen, in der Startelf zu stehen, zuvor ein gutes Turnier gespielt zu haben. Wir glauben, dass das ein Versagen ist, oder? In einem anderen Sport gäbe es dafür die Silbermedaille. Ich bin zufrieden mit der WM, die er gespielt hat. Er hat den Unterschied ausgemacht, gut für das Team gearbeitet. Ousmane befindet sich auf einem sehr hohen Level, sowohl bei der WM als auch bei uns. Für uns wird er weiterhin fundamental im Team sein.”

…über die Folgen durch die WM, die erstmals inmitten der Vereinssaison ausgetragen wurde: “Ich hoffe, sie beeinflusst mich und alle zum Guten. Viele hatten einen längeren Urlaub, andere einen kürzeren. Wir haben ihnen mehr oder weniger sieben bis zehn Tage zum Abschalten gegeben. Ich denke, das wird uns zugute kommen. Was die Verletzungen angeht, gewinnen wir praktisch auch alle Spieler zurück.”

…über Ronald Araujo, der vor seinem Comeback steht: “Am Ende entscheidet das Gefühl des Spielers. Er hat uns gesagt, dass er in einer sehr guten Verfassung ist. Man muss ihn etwas bremsen, wir werden vorsichtig vorgehen. Erst einmal wird er nicht von Anfang an spielen, aber er könnte Minuten bekommen.”

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…über den angeschlagenen Eric García: “Bei ihm gibt es für morgen Zweifel. Wir schauen, wie es ihm geht. Es ist nichts Gravierendes, denke ich, es ist keine Verletzung. Grundsätzlich zählen wir auf ihn.”

…über den Nachfolger von Gerard Piqué im vierköpfigen Kapitänsteam: “Das ist beschlossen und die bestmögliche Entscheidung. Es wird Marc ter Stegen sein – wegen seiner Erfahrung.”

…über Raphinha, der nach eigener Aussage ungerne auf dem linken Flügel spielt: “Er fühlt sich auf der rechten Seite wohler, kann uns aber auch links helfen. Ousmane ebenfalls, Ferran (Torres) auf allen drei Positionen, Ansu (Fati) auch in der Mitte. Es hängt von der Partie ab. Ich habe diese Woche mit Rapha gesprochen, er ist gegenüber jeder Position offen eingestellt.”

…über die verstorbene Fußball-Legende Pelé: “Ich spreche seiner Familie und ganz Brasilien mein Beileid aus. Eine Legende unseres Sports, einer der Pioniere. Er hat eine ganze Generation geprägt, jeder wollte Pelé sein – wie bei (Diego) Maradona, wie bei (Lionel) Messi. Das sind Spieler, die Geschichte geschrieben haben. Wir haben uns oft bei der Gala zum Ballon d’Or gesehen, er hatte immer gute Worte für mich und für Barça übrig.”

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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1 Kommentar

  1. Ist tatsächlich gar nicht sehr positiv das die Sperre aufgehoben wurde. Selbst wenn das Gericht dem Verein Recht geben sollte, würde die drei Spiele Sperre in eine ein Spiel Sperre umgewandelt werden. So oder so wird er gegen Atleti nicht spielen können. Besser wäre gewesen, er wäre jetzt für morgen gesperrt und die restlichen zwei Spiele wären aufgehoben worden.

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