Riqui Puig über schmerzvollen Barça-Abschied: “Kein Trainer hat mir voll und ganz vertraut”

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Riqui Puig spricht erstmals über seinen schmerzvollen Abschied vom FC Barcelona. Zwar machte der Mittelfeldspieler deutlich, dass er keinen Groll gegen Barça hege, gab jedoch zu, dass er nicht so behandelt wurde, wie er es sich gewünscht hätte. Auch unter seinen Trainern litt der 23-Jährige.

Riqui Puig: Aussortierung bei Barça “hat mich sehr verletzt”

Erstmals seit acht Jahren ist Riqui Puig kein Spieler des FC Barcelona mehr. 2014 wechselte er im Alter von 14 Jahren in die U16-Mannschaft der Katalanen, in diesem Sommer führte ihn sein Weg ablösefrei in die Major League Soccer zu Los Angeles Galaxy. Dass Xavi in der kommenden Saison nicht auf den 23-Jährigen setzen würde, hatte dieser ihm bereits vor mehreren Wochen mitgeteilt. Seitdem war der Mittelfeldspieler auf der Suche nach einem neuen Klub und nahm aus diesem Grund auch nicht an der Saisonvorbereitung Barças teil. 

Abgang perfekt: Riqui Puig verlässt Barcelona Richtung LA Galaxy

Wenngleich sich Puig in den letzten Monaten, in denen er nur selten zum Einsatz kam, stets professionell zeigte, wurde nun in einem Interview mit dem amerikanischen Nachrichtensender FOX deutlich, wie sehr die Situation dem 23-Jährigen zu schaffen machte.

“In Barcelona zu sein, während alle meine Mannschaftskameraden hier in Los Angeles [in der Saisonvorbereitung] waren und Spiele spielten…. Die Wahrheit ist, dass es mich sehr verletzt hat. Es ist eine komplizierte Situation, denn es gab noch vier andere Teamkollegen, denen es [mit ihrer Situation im Klub] nicht so gut ging [gemeint sind Samuel Umtiti, Martin Braithwaite, Neto und Oscar Mingueza, die allesamt von Xavi aussortiert wurden, wobei die beiden Letzteren mittlerweile bereits einen neuen Verein gefunden haben, Anm. d. Red.]. Und das macht es für einen noch schlimmer, allein in Barcelona zu sein und zu trainieren. Manchmal muss man Entscheidungen treffen. Sie [die Verantwortlichen] haben diese Entscheidung getroffen. Ich habe sie nicht geteilt, aber das ist in Ordnung.”

Puig: “Kein Trainer hat mir voll und ganz vertraut”

Gleichzeitig machte Puig jedoch auch klar, dass er keinen Groll gegen den FC Barcelona hegt: “Ich muss Barcelona danken, denn dank ihnen bin ich der Spieler, der ich jetzt bin. Der letzte Teil meiner Zeit in Barcelona war nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, oder sie haben mich nicht so behandelt, wie ich es mir gewünscht hätte. Doch das ist etwas, das man vergessen kann, das macht gar nichts.”

In einem weiteren Interview mit dem Sportkanal TUDN fügte der Mittelfeldspieler kurz darauf noch hinzu: “Ich hatte nie einen Trainer, der mir voll und ganz vertraut hat. Als Spieler kann man das Selbstvertrauen verlieren, aber man darf niemals die Kontinuität verlieren”. Nun muss der 23-Jährige beweisen, dass er diese Kontinuität in der MLS zeigen kann – vielleicht bereits am Samstag (4 Uhr deutscher Zeit) im Heimspiel gegen die Seattle Sounders.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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8 Kommentare

  1. Wenn dir kein einziger Trainer vertraut und du nicht mal in der U21 Nationalmannschaft eine Rolle spielst, liegt es definitiv an dir selbst! Ich sehe hier leider keine Selbstreflexion von Puig. Eher dieses typische “wenn man mir vertraut hätte, hätte ich alles zerschossen” Gelaber.

    Puig ist mindestens zwei Jahre zu spät gewechselt. Spricht auch nicht unbedingt für ihn, dass er immer geblieben ist, obwohl er keine Einsätze bekam. Ein Nico oder auch Mingueza sind hier gute Beispiele: Haben erkannt, dass sie nicht viel spielen werden, also sind sie sofort gewechselt. Puig ist weiter grinsend auf der Bank geblieben. Und dann wechselt er auch noch in die USA…

    Ich würde ihm wünschen dass er es nach oben schafft, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    • Verstehe dieses Nachtreten auch nicht, puig ist einfach nicht gut genug, technisch wie kämpferisch wie körperlich. Es reicht einfach nicht, vlt nichtmal für La Liga weil angebote hatte er keine.
      Bin froh dass er gegangen ist denn er hatte nie das Zeug für Topfußball und auch nicht das Talent dazu aber wünsche ihm alles gute.

      Ps: kein trainer hat an ihn geglaubt weil er einfach nicht gut genug ist und das ist tatsache.

  2. das muss an ihm selber liegen und nicht an den trainern. ich habe mal von einem profitrainer gelesen das viele gute spieler einfach zu dumm sind um das umzusetzen was der trainer vorgibt. sind wir ehrlich, technisch sind alle fussballer
    gut bei barca. also muss es an irgedwas anders liegen. und wenn man sieht wie solche junge spieler wie dieser junge lebt, obwohl er noch nichts grosses gerissen hat, dann muss ich schon etwas schmunzeln. seine villa: https://sportsmove.net/wp-content/uploads/2022/01/Untitled-1-copy-11.png02-11-1024×576.png

  3. Bin wohl einer seiner letzten Fans, finde diesen LA Club ein mega interessantes Ziel an der Spitze der MLS, Bale ist auch dahin gewechselt vor paar Wochen. Finde da kann er sich auf jeden Fall auch entwickeln und werde das safe verfolgen.

    Krazy wie sehr seine frühere übertriebene Fanschar zu einer richtigen Anti-Bewegung wurde xD

    Denke sein einziges Defizit war und ist seine Statur, sehe aber nicht ein dass er das nicht noch wettmachen kann. Kann mich sogar noch an 1,2 Steckpässe zu Messi erinnern, die Frenkie oder Gavi noch nie gespielt haben. Denke bei ihm war wirklich Vertrauen das Hauptproblem neben seiner Sturheit und seinem Hungerstreik (wie kann man so klein sein und trotzdem nicht breit werden?)

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