Mit weiterhin vier Ausfällen in der Offensivabteilung und nach einem kräftezehrenden Clásico servierte der FC Barcelona erneut keine Glanzleistung. Ansu Fati und Ferran Torres litten beim 1:0-Zittersieg gemeinsam. Die Brennpunkte zum Spiel.
Ansu Fati und Ferran Torres weiter im Formtief
Ohne die Verletzten Lewandowski, Dembélé, Pedri und den gesperrten Gavi sind Startelfeinsätze für Ansu Fati und Ferran Torres programmiert. Die Saison für Barcelonas Nummern 10 und 11 verläuft aber weiter dürftig: Fati hat bei 36 Einsätzen sechs Tore und drei Vorlagen auf dem Konto, Torres bei 32 Einsätzen nur fünf Tore und eine Vorlage. Schon im Clásico in der vergangenen Woche hoffte der Barcelonismo, dass zumindest einer der beiden Stürmer sein Formtief überwinden werde. Doch auch das Heimspiel gegen den FC Valencia zeigte, wie sehr beide Talente leiden: Beim Elfmeter in Minute 55 stritten Fati und Torres darüber, wer schießen wird – am Ende vergab Torres seinen Elfmeter sogar.
Dass die Offensive lahmen kann, wenn die Spieler müde sind und dann auch noch in Unterzahl spielen müssen, ist nachvollziehbar. Am liebsten hätte jeder einen Elfmeter bekommen, um endlich wieder ein Tor erzielen zu können: Fatis letzter Treffer für die Katalanen liegt nunmehr anderthalb Monate zurück: am 19. Januar traf Fati im Achtelfinale der Copa del rey gegen AD Ceuta. Torres’ Durststrecke ist sogar deutlich länger: am 23. Oktober 2022 traf der 23-Jährige in der Liga gegen Athletic Bilbao zuletzt. Da Lewandowski und Dembélé noch bis Mitte März verletzt fehlen werden, ruht die Hoffnung schlicht auf dem nächsten Einsatz. Ein befreiender Treffer wäre Torres und Ansu zu wünschen.
Auch in Unterzahl: Barças Prunkstück ist die Abwehr
Bereits zum 18. Mal in 24 Ligaspielen behält der FC Barcelona eine weiße Weste. Erwischten die sonst so oft überragenden Koundé und Araújo, welcher nach knapp einer Stunde mit Rot vom Platz flog, ausnahmsweise beide keinen guten Tag, mangelte es doch nicht an starken Innenverteidigern aufseiten der Katalanen. Andreas Christensen und später auch Marcos Alonso sprangen wie selbstverständlich in die Bresche. Zwar spielte der FC Valencia auch in Überzahl nicht so zwingend, als dass die Führung der Katalanen wirklich in Gefahr geriet (ter Stegen musste lediglich einen Ball halten – in der Nachspielzeit), doch auch nach Spieltag 24 ist festzuhalten: Der FC Barcelona hat mit seiner Abwehrkette ein echtes Prunkstück vorzuweisen.
Auch wenn die Partie gegen den FC Valencia nicht gerade glanzvoll ablief, so wandeln die Katalanen doch weiterhin auf Pfaden zu Rekorden: In den nun noch 14 ausstehenden Partien muss ter Stegen “nur” noch acht mal zu Null spielen, um den ewigen Zu-Null-Rekord von Deportivo La Coruñas Torwart Francisco Liaño aus der Saison 93/94 einzustellen. Das heißt: In sechs Partien “dürfen” die Katalanen sich Gegentreffer erlauben. Falls der FC Barcelona in diesen 14 verbleibenden Partien nicht mehr als zehn Gegentore bekommt, ist auch der Gegentor-Rekord von Atlético Madrid (18) aus der Saison 15/16 gebrochen. Das mag beides auf den ersten Blick machbar erscheinen, doch die Katalanen müssen als nächstes ins Baskenland nach Bilbao reisen, ehe an Spieltag 26 zum Liga-Clásico geladen wird. Stand heute bewahrheitet sich jedoch die alte Fußballweisheit: “Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Turniere.”
Wenigste Gegentore und meiste Zu-Null-Spiele: Ter Stegen nähert sich zwei La-Liga-Rekorden
FC Valencia: Einem Traditionsklub droht der Abstieg
Eigentlich ist der FC Valencia ein großer Name. Der Traditionsklub stand zweimal im Finale der UEFA Champions League (99/00 und 00/01), gewann den UEFA Cup (03/04 gegen Olympique Marseille), acht mal die Copa del Rey (zuletzt 18/19) und sechs mal die spanische Meisterschaft (zuletzt 03/04). Dass der FC Barcelona sich gern bei seinem Nachbarn aus dem Süd-Westen bedient, ist bekannt. Mit Neto, Jeison Murillo, Paco Alcácer, Andre Gomes, Jérémy Mathieu, Jordi Alba und David Villa wechselten in den letzten elf Jahren diverse Spieler der Ches nach Katalonien. Ferran Torres ist ebenfalls ein Ex-Valencia-Akteur.
Der FC Valencia verliert immer mehr an Glanz, seit der singapurische Unternehmer Peter Lim den Verein übernommen hat. 2014 kaufte Lim den FC Valencia für eine Summe von 100 Millionen Euro. Seitdem werden seine Entscheidungen in der Vereinsführung von den Fans des Vereins immer wieder kritisiert, regelmäßig gibt es lautstarke Proteste gegen Lim. So wurden wichtige Spieler wie Torres, Soler, Rodrigo, Kondogbia, Coquelin, Cancelo, Otamendi und – was ligaweit Wellen schlug – Kapitän und Publikumsliebling Dani Parejo (an den Rivalen FC Villarreal) plötzlich und ohne adäquaten Ersatz verkauft. In den ersten drei Jahren unter Lims Herrschaft hatte Valencia sechs verschiedene Trainer im Amt. Gekauft und verkauft, eingestellt und entlassen wurde offenbar entweder nach Sympathie oder auf der Suche nach kurzfristigem Profit.
Die Alarmglocken schrillen am Mestalla in dieser Saison lauter als jemals zuvor in der unschönen Ära Lim: Seit vier Spieltagen steht Valencia auf einem Abstiegsplatz – Abstiegskampf ist angesagt, der Klassenerhalt das oberste Ziel. Hierfür wurde vor wenigen Wochen in Ruben Baraja eine Vereinslegende als neuer Trainer installiert. Den Fledermäusen droht der bittere und schmerzhafte Abstieg nach vielen Chaosjahren, erst recht nach dem 0:1 nun gegen Barça, bei dem spielerisch erneut gravierende Mängel offenbart wurden.
In der Saison 22/23 wird vielleicht so wie nie zuvor deutlich, wie riskant das Fußballgeschäft sein kann, wenn der ganze Verein im Besitz einer einzelnen Person gelandet ist. Aus Sicht des FC Barcelona kann man heilfroh sein, bei allen finanziellen Engpässen und Auflagen der jüngsten Vergangenheit immer noch ein von Mitgliedern geführter Verein zu sein, in dem niemand derart allmächtig ist und wo der sportliche Erfolg immer noch an erster Stelle kommt.
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soo leute wenn bayern gegen psg verliert wird cancelo sehr wahrscheinlich nicht bleiben und dann haben wir die chance ihn im sommer zu bekommen ich freu mich
Moin Freunde: ich nutze die freie Woche mal, um mit euch ein paar Gedanken zu unserem Kader zu teilen. Es wurde ja bereits viel gesprochen und ich denke man kann bilanzieren, dass der Sommer zwar (die Hebel aussen vor) ordentlich, jedoch nicht perfekt und lange nicht genügend war, um den Kader zu vervollständigen und den Umbruch zu finassieren. Im Sommer wird daher Schritt 2 kommen, der natürlich diesmal noch stärker vom ffp beeinflusst werden kann. Ich persönlich bin der Meinung, dass Barca im Wesentlichen 3 Wege gehen kann, die je nach FFP mehr oder weniger realistisch sind.
Zuerst mal unsere Eckpfeiler: Ter Stegen, Baldé, Koundé, Christensen, Araujo, Dembele, Gavi, Pedri, Frenkie, Lewy, Dembele sollten unter keinen Umständen zum Verkauf stehen. Ich würde sagen, dass auch Raphinha, Torre nicht bereits (fest) abgegeben werden sollten.
Alle anderen sind für mich Wackelkandidaten.
Unsere Baustellen: RV; LA; ZDM; 9er Backup; ZM (kreativ). Für mich auch in dieser Reihenfolge. IV könnte man auf Platz 6 noch mitreinnehmen. ZM und IV sollten wir nur! ablösefrei holen, auch wenn das ffp anderes zuließe.
Jetzt zu den 3 Möglichkeiten: ich denke Barca hat 3 Möglichkeiten. 1. sich breit zu verstärken und auf 3-4 Positionen ne Alternative zu holen.
2. sich in der spitze zu verstärken und die primären Baustellen mit Klasse zu verstärken, ohne dabei aber alle angehen zu können.
3. Den Kader eher ausmisten, mit paar jungen ergänzen und Leihrückkehrer zurückbringen.
Im Einzelnen sähen die Wege bei mir in etwa so aus:
Weg 1: Zugänge RV; ZDM; MS Backup; ggf. IV; ggf. LA.
Nach dieser Variante sieht es für mich zur Zeit aus. Man ist an verschiedenen Spielern interessiert. Am weitesten ist man mit Vitor Roque, der ein großes Mittelstürmertalent ist. Dazu werden Amrabat, Zubimendi, Ugarte, Neves, Gündogan und viele weiteren im Mittelfeld gehandelt. Amrabat ist aktuell am heißesten. Dass ein RV kommt, dürfte klar sein und zusätzlich werden noch IVs (Laporte, Ndicka) gehandelt.
Man würde in diesem Fall also vor allem versuchen, den Kader in der Breite zu verstärken. Man würde wahrscheinlich schwächere Kaderspieler versuchen abzugeben (Dest, Lenglet, vielleicht Garcia, vielleicht Abde), um andere, bestenfalls bessere zu finanzieren.
Sollte man einen solchen Weg gehen, befürworte ich ganz klar, dass man ihn mit jungen!!! Spielern geht. Das heißt die Verstärkungen für die Breite sollten solche sein, die großes potenzial mitbringen, zeitnah auch welche für die Spitze zu sein. Das war zum Beispiel diese saison etwas anders. Raphinha, Kessie sind gut, aber langfristig eben grade nichts für die Spitze.
Ein Beispiel, das ich ganz gut fände: Vitor Roque, Ndicka, Ugarte, Arnau Martinez/Fresneda, Gündogan, Julian Araujo, Prestianni rein. Nico und Abde zurückholen.
Ferran, Dest, Garcia, Lenglet, Umtiti, Kessie, Collado weg. Busi ist ein Streitfall, da könnte man je nach FFP entweder 1 Jahr verlängern oder ihn gehen lassen, wenn man nen ZDM (in meinem Beispiel Ugarte) holt.
Ausgaben wären wahrscheinlich rund 100 Millionen, Einnahmen kann ich nicht genau sagen. Dürfte eng werden, was das ffp angeht. Das wäre ein Weg, bei dem wir vermeintlich nen schritt zurückgehen und uns grade nicht sehr verstärken, über das neue Talent im Kader dann vielleicht aber doch relativ schnell 2 vor gehen.
Weg 2:
Hier würde ich nur einen RV und einen LA holen. Dafür aber richtig Qualität in der Spitze:
In: Leao, Dalot/Foyth. Nico zurückholen, Busi verlängern.
Out: Ferran/Ansu, Dest, Garcia, Lenglet, Umtiti, Kessie, Collado, Abde.
Busi verlängern.
Der Unterschied zu Variante 1 ist, dass wir ganz klar die erste 11 verstärken zulasten von etwas Breite, die ich durch ne größere Rolle der eigenen Jugendspieler (Alarcon, Julian Araujo, Torre, Nico versuchen würde, aufzufangen. In diesem Fall würde ich zudem 2 LA abgeben, da Leao die klare Nummer 1 wird und ein echter Konkurrenzkampf wahrscheinlich nicht bestehen wird. Da wird ein Abde keine Chance haben. Daher könnte in dem Beispiel, je nach Angebot auch Ansu der auserwählte Abgang sein, da er eben kompensiert wird. Bei Variante 1 würde ich immer gamblen und hoffen, dass Ansu doch durchstartet.
Wenn ich ehrlich bin, wäre das sogar meine Präferenz. Ich sehe wenig Risiko bei Leao und Foyth/Dalot. Bei Roque, der nicht billig wird, hingegen schon. Gleiches gilt für jeden 6er, der gehandelt wird. Ausgaben wären auch hier etwas über 100 Millionen, Einnahmen sogar höher als in Beispiel 1, aber wir würden wahrscheinlich bei Leao mehr Schwierigkeiten mit der Registrierung haben.
Weg 3: Der Konsolidierungsweg:
Wir geben ab, was nicht funktioniert und füllen günstig auf.
Out: Ferran, Dest, Garcia, Lenglet, Umtiti, Kessie, Collado.
In: Nico, Abde zurück und das wars. Vielleicht noch nen ablösefreien Ndicka und ganz evtl. noch nen Roque oder Prestianni. Aber im Kern versuchen wir 60-100 Mio Transferplus rauszuholen und auf natürliches Wachstum der einzelnen Spieler zu setzen.
Es wird denk ich ein Mix aus Weg 1 und 3, Tendenz eher 1, je nach ffp. Ich persönlich bleib stand heute dabei, dass der LA Wunder bewegen könnte und wäre für Weg 2, bin aber mit allen einverstanden. Was wäre eure Präferenz. Wie sähe ein Transferfenster aus, das noch realistisch (wegen ffp), gern aber etwas optimistisch sein kann. Ich glaube nämlich nicht daran, dass Alemany gar keine Wege findet (leihe mit KO; hohe Boni etc.), das ffp zu umgehen.
Also wenns das Ffp nicht gäbe dann wäre ich auch für 2)
Ich glaube aber dass wir diesen Sommer keine Umgehungsmöglichkeiten haben werden (komplette Transfersperre im Gespräch). Deshalb glaube ich dass man das Hauptaugenmerk auf die Registrierung von Araujos vertrag legen muss und noch dazu versuchen muss Dembele noch vor Saisonstart zu verlängern und registrieren. Vlt Roque mit KO leihen wenn möglich.
Jedenfalls möchte ich mal ein Transferplus sehen.
Hat nicht der gute Tebas gesagt das Barcelona diesen Sommen keinen Spieler Kaufen oder Verpflichten darf wenn nicht mindestens 200Mio an Spielerverkäufen gemacht werden? Ich denke man sollte wenn dann nur Ablösefreie Spieler holen und gewisse andere Spieler im Team ausmisten auf die man verzichten kann (Ferran,Umtiti, Lenglet).
Ja definitiv werden wir große Probleme mit dem FFP haben. Aber es gibt ja auch Ausnahmeregelungen, die uns unter Umständen erlauben, dass wir Spieler verpflichten dürfen. Realistisch ist es wahrscheinlich nicht, aber manches ist trotzdem möglich, je nach Verkäufen. Es ging mir daher auch eher um die konzeptionelle Herangehensweise.