Robert Lewandowski steht dem FC Barcelona im ersten Spiel La Ligas nach der WM-Pause gegen Espanyol überraschend zur Verfügung. Ein Madrider Gericht hat die Sperre des Polen vorübergehend ausgesetzt.
Lewandowski im Derby gegen Espanyol spielberechtigt
Positive Überraschung für den FC Barcelona einen Tag vor dem Restart La Ligas. Starangreifer Robert Lewandowski steht im Derby gegen Espanyol am 31. Dezember (14 Uhr, live im Barçawelt-Liveticker) der Blaugrana trotz ursprünglicher Drei-Spiele-Sperre zur Verfügung.
Wie der katalanische Klub per Pressemitteilung bestätigt, ist Lewandowski im Derbi Barceloní spielberechtigt, da “das Madrider Zentralgericht die vom Sport-Schiedsgericht verhängte Sanktion vorsorglich aufgehoben hat”.
⚠️ BREAKING NEWS! ⚠️
Lewandowski can play tomorrow against Espanyol after the dispute settlement court in Madrid issued a precautionary measure against the suspension imposed by the court of arbitration for sport pic.twitter.com/IL0WCwiFeD
— FC Barcelona (@FCBarcelona) December 30, 2022
Freigesprochen wurde Lewandowski damit nicht, bis der Fall vor Gericht endgültig geklärt wurde, darf der Pole aber für Barça ran. Barça hatte erst beim spanischen Fußballverband RFEF und dann beim Madrider Gericht Einspruch gegen die zusätzliche Zwei-Spiele-Sperre eingelegt.
Lewandowski war nach einem Vorfall im Ligaspiel am 8. November gegen CA Osasuna vom spanischen Fußballverband für drei Partien in La Liga gesperrt worden. Erst hatte der Angreifer früh im Spiel eine Gelb-Rote Karte erhalten, anschließend quittierte der Pole beim Gang vom Platz die Ampelkarte mit einer Geste, bei der er dem Schiedsrichter Jesús Gil Manzano offenbar Arroganz unterstellte. Gil Manzano notierte die Geste in seinem Schiedsrichterbericht, sodass der Verband tätig werden konnte.
Lewandowski habe “zwei Gesten der Missbilligung gegenüber der Entscheidung des Schiedsrichters” gemacht, “indem er sich den Finger an die Nase hielt und dann mit dem Daumen in Richtung des Schiedsrichters zeigte”, beschrieb Manzano die Respektlosigkeit des Polen. Lewandowski unterstellte dem Referee offenbar, hochnäsig zu sein, so die allgemeine Interpretation der Geste. So wurde der Verband tätig und sperrte Lewandowski anschließend für zwei weitere Spiele. Insgesamt hätte “Lewy” so die Ligaspiele gegen Espanyol, Atlético Madrid (8. Januar) und das Supercup-Halbfinale gegen Real Betis (12. Januar) verpasst.
Lewandowski: “Geste galt dem Trainer”
Lewandowski beteuerte derweil immer wieder öffentlich, dass die Geste nicht dem Schiedsrichter galt, sondern an Xavi Hernandez gerichtet war – denn dieser habe ihm zuvor gesagt, ein besseres Näschen zu haben, wenn er Gelb vorbelastet sei. “Nach dieser Situation habe ich zu Xavi gezeigt, nicht zu dem Schiedsrichter, weil wir darüber sprachen und so eine Situation heute passierte. Das ist die Geschichte hinter meiner Geste. Natürlich war es mit dem Foul mein Fehler, aber die Geste galt dem Trainer, weil wir darüber gesprochen hatten”, beteuerte Lewandowski nach der Sperre. Jüngst legte Lewandowski in einem Interview nach und nannte die Sperre “nicht fair”, er “verdiene sie ganz sicher nicht”. Nun darf er zumindest im Derby gegen Espanyol ran.
Interview: Lewandowski schwärmt von Messi und glaubt an Barças Titelchancen
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