Laporta deutet an: Barcelonas Finanzen als Knackpunkt für Piqués Karriereende

StartInterview & PKLaporta deutet an: Barcelonas Finanzen als Knackpunkt für Piqués Karriereende
- Anzeige -
- Anzeige -

Barcelona-Präsident Joan Laporta hat sich zum Karriereende von Gerard Piqué geäußert. Dabei bestätigte er, dass es bereits zuvor diesbezügliche Gespräche zwischen Klub und Spieler gab. Unklar ist jedoch, wie viel Geld Barça dem Innenverteidiger nun noch schuldig ist.

Piqués Karriereende: Barcelonas Finanzen als Knackpunkt?

Mit Gerard Piqué verlässt eine ganz große Barça-Legende die Fußballbühne. Zahlreiche (ehemalige) Mitspieler haben dem 35-Jährigen unter dessen Instagram-Post bereits ihren Respekt gezollt. Kurz darauf äußerte sich auch Klub-Präsident Joan Laporta via BarçaTV zum plötzlichen Karriereende des Innenverteidigers: “Er ist ein Teil des Barça-Wappens. Er wird immer ein Bezugspunkt für Culés sein und er hat mehr als bewiesen, wie sehr er Barça liebt. Es war eine Ehre, ihn als Spieler bei Barça zu haben.”

Paukenschlag! Gerard Piqué beendet Karriere beim FC Barcelona

Wie überraschend die Entscheidung Piqués für den Vorstand des FC Barcelona kommt, ist indes nicht ganz klar. “Wir haben bereits miteinander gesprochen und nach den jüngsten Ereignissen gemeinsame Überlegungen angestellt. Wir hatten die Entscheidung [über ein mögliches Karriereende] dem Spieler überlassen”, so Laporta. Klingt also doch nach einem mit dem Klub gemeinsam geplanten Karriereende.

Fakt ist, dass Piqué unter Xavi zuletzt kaum mehr eine Rolle gespielt hat, nichtsdestotrotz aber dennoch ein Top-Verdiener bei den finanziell klammen Katalanen war. Diese sollen Medienberichten zufolge bereits vor Wochen Optionen studiert haben, sich von dem 35-Jährigen zu trennen. Ob dies einen Einfluss auf die Entscheidung Piqués hatte, ist nicht klar, allerdings scheint es naheliegend.

Laporta: “Piqué ist bereit, Barça zu helfen”

Der Vertrag von Piqué beim FC Barcelona wird nun aufgelöst, Piqué verzichtet auf sehr viel Geld. Laporta deutete zwischen den Zeilen an an, dass auch finanzielle Gründe bei Piqués Entscheidung eine Rolle gespielt haben. “Die Vereinbarung ist noch nicht abgeschlossen, aber der Spieler ist bereit, dem Klub zu helfen. Er versteht die Situation des Vereins in Bezug auf die Gehaltsobergrenze und die sportlichen Gehaltskosten, und es besteht [von seiner Seite aus] eine große Bereitschaft.” Zur Erinnerung: Piqué hatte nicht nur noch einen Vertrag bis 2024 beim FC Barcelona (der sich im kommenden Sommer aber möglicherweise aufgelöst hätte, wenn der Abwehrspieler in der laufenden Saison nicht auf eine bestimmte Anzahl von Einsätzen gekommen wäre), der Klub schuldet ihm auch noch einen großen Teil des gestundeten Gehalts, auf das Piqué zu Beginn der Corona-Pandemie verzichtet hatte. Dieser Kontrakt lähmte Barça finanziell – sportlich spielte Piqué als Innenverteidiger Nummer 5 in Xavis Plänen sowieso keine Rolle mehr.

Rekordspieler beim FC Barcelona: Piqué Fünfter – Busquets erobert Platz drei

Ebenfalls noch nicht geklärt ist die Frage, wie Piqués Verabschiedung genau aussehen wird. Laporta versicherte jedoch, hier auf die Wünsche des Spielers einzugehen und alles so zu machen, “wie er es will und wie er es braucht. Er muss sich wohlfühlen. Wir stehen ihm zur Verfügung, um seine Weg in den Ruhestand so culé-artig wie möglich zu gestalten.” Am Samstagabend verabschiedet sich Piqué also – und hält dabei Wort. Nach der 2:8-Demütigung in der Champions League gegen den FC Bayern München hatte Piqué gesagt: “Wenn wir frisches Blut brauchen, bin ich der Erste, der seinen Abgang anbietet.” Vor einem Jahr erklärte Piqué dann, er werde seine Karriere definitiv bei Barça beenden. Ein Jahr als Ersatzspieler auf der Bank wolle er nicht sitzen, liebe höre er auf. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE