Luis Suárez: „Ein Traum geht für mich in Erfüllung“

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Heute stand für Luis Suárez die erste offizielle Pressekonferenz an. Der Uruguayer, der um eine kolportierte Summe von 81 Millionen Euro vom FC Liverpool zu den Katalanen gestoßen war, bekam durch das abgemilderte Urteil des CAS die Möglichkeit, den Reportern Rede und Antwort zu stehen. Der 27-Jährige sprach über sein Debüt als Spieler im Dress der Blaugrana während der Joan Gamper Trophy sowie seinen Traum als kleiner Junge zu Barça zu wechseln. Außerdem sprach er über die Eingewöhnungsphase und auch die Bissattacke während der Weltmeisterschaft an Giorgio Chiellini war ein Thema.

Suárez begann seine Pressekonferenz mit einem Dank für die Unterstützung, die ihm in den letzten Tagen und Wochen zuteil wurde: „Ich würde gerne dem Klub und den Verantwortlichen danken. Das fängt schon beim Präsidenten an, der mir stets Vertrauen entgegen gebracht hat. Und auch dem Coach gilt mein Dank für die Unterstützung, die sehr wichtig für mich war. Alle Leute, die mich unterstützt haben, waren sehr wichtig. Ich würde am liebsten jeden von ihnen danken. Ich freue mich darauf, hier die Gruppendynamik und alles Weitere zu genießen. Seit Jahren war es mein Wunsch, für Barça zu spielen und es ist ein Traum, der für mich nun in Erfüllung geht.

Der Uruguayer kam dann darauf zu sprechen, warum ausgerechnet der FC Barcelona immer das Ziel seiner Begierde gewesen sei: „Dieser Traum, bei Barça zu spielen, existiert schon seit einigen Jahren. Jeder kleine Junge besitzt diesen Traum, und da ich mit meiner Familie schon hier war und sie spielen gesehen habe, habe ich mir gewünscht, eines Tages hier als Spieler zu sein. Ich hätte niemals gedacht, dass dieser Traum jemals in Erfüllung gehen würde. Und als sich die Gelegenheit für mich anbot, habe ich selbstverständlich nicht zweimal darüber nachgedacht. Dies war etwas, was ich mir bereits als kleiner Junge stets erhofft hatte.“

Suárez: „Ich bin hier, um meinen Beitrag zu leisten“

Anschließend gab uns der 27-Jährige ein paar Einblicke in seine Gefühlslage und erzählte, wie es sich anfühlte, als er in der gestrigen Joan Gamper Trophy eingewechselt wurde: „Es war offensichtlich ein sehr spannendes und aufregendes Gefühl für mich. Es war traumhaft. Ich habe ja noch nie mit den bisherigen Teams, bei denen ich tätig war, im Camp Nou gespielt. Rauszugehen und all die Fans zu bewundern, war sehr interessant für mich. Ich habe es geliebt. Ich konnte überhaupt nicht begreifen, dass so etwas Großartiges mir widerfahren war.“

Ich habe es geliebt. Ich konnte überhaupt nicht begreifen, dass so etwas Großartiges mir widerfahren war

Vom Präsidenten wurde Suárez bereits als Star-Verpflichtung in diesem Sommer betitelt. Angesprochen auf diesen Satz sowie die bisherigen Gespräche mit Luis Enrique, antwortete der Uruguayer wie folgt: „Für mich gibt es Stars nur im Himmel. Alle Spieler sind wichtig für das Team. Ich bin auch nur hier, um wie jeder andere einen Beitrag zu leisten. Deswegen bin ich hier und deswegen wollte ich auch hierher kommen.“ Er fügte im gleichen Atemzug hinzu: „Der Trainer hat nette Sachen zu mir gesagt. Wir hatten allerdings noch keinen tiefsinnigeren Dialog miteinander. Er kam einmal vor drei Tagen auf mich zu; im Moment ist er aber gerade voll und ganz auf das Spiel gegen Elche am Sonntag fokussiert. Wenn ich mein Debüt geben werde, werden wir intensiver miteinander sprechen.“

Danach kam Suárez auf den Umstand zu sprechen, dass er bis zum 24. Oktober gesperrt ist und sein mögliches Pflichtspieldebüt im Santiago Bernabéu geben könnte: „Es dauert noch sehr lange bis zu diesem Spiel. Im Moment ist es eine Frage des Trainings und der harten Arbeit. Gegen wen ich auch immer spielen werde, es wird mein Debüt sein. Es kommt aber immer auch auf die Anpassung an das Team an.

Suárez über die Bissattacke sowie die ersten Tage

Angesprochen auf seine Aktion während der Weltmeisterschaft antwortete der Neo-Spieler folgendermaßen: „Ich mag es eigentlich nicht darüber zu sprechen, weil es in der Vergangenheit liegt. Ich kann sagen, dass ich danach sehr niedergeschlagen und mental am Boden war. Ich wollte absolut nichts mehr machen. Anschließend habe ich mit meinem Psychiater gesprochen. Ich musste mich der Realität stellen und habe mich dafür dann auch entschuldigt. Aber jetzt will ich das alles, was passiert ist, vergessen machen und nur mehr an Barça denken.“

Ich war mental am Boden, ich wollte nichts mehr machen. Anschließend habe ich mit meinem Psychiater gesprochen

Darauf folgend sprach der Uruguayer über seine ersten Tage im Team: „Die unglaubliche Atmosphäre zwischen den Spielern hat mir sehr gefallen. Ich fühle mich sehr wohl und glücklich, denn sie haben mich sofort als einen von ihnen akzeptiert und aufgenommen, wie eine Familie. Ich habe mich schnell eingelebt. Aber nicht nur die Spieler, sondern alle im Klub haben mich herzlich aufgenommen.“

Der uruguayische Stürmerstar ist sich zudem bewusst, dass er nicht mehr die Rolle des unumstrittenen Superstars, neben einem Messi oder Neymar, besitzen wird: „Es geht nicht nur darum, dass ich den Angriff mit jemandem teile, sondern ich teile die gesamte Umkleidekabine mit meinen Teamkollegen, und das sind nicht nur Leo und Neymar. Ich bin sehr glücklich darüber und es motiviert dich, wenn du mit so großartigen Spielern zusammenspielst. Nicht nur die zwei, alle im Team wollen ihre bestmögliche Leistung zeigen und wir alle sind hungrig nach Titeln. Es geht nicht nur um dich selber. Wenn man so denkt, dann kann das nie gut für das gesamte Team sein.

Leo und Neymar ein einziger Genuss

Eine Bemerkung zu diesen zwei Spielern konnten die Reportern zum Schluss aber trotzdem noch von Suárez entlocken: „Leo und Neymar sind einfach nur spektakuläre Spieler. Sie sind unglaublich. Als ich sie gestern spielen gesehen habe, war das ein einziger Genuss. Wir alle wissen, wozu die beiden imstande sind. Und ich bin hier, um ihre Arbeit zu unterstützen. Ich habe Lust, wichtige Aufgaben hier zu übernehmen und Barça wieder zu Titeln zu führen. Es ist nun schon mehrere Jahre her, seitdem ich einen wichtigen Titel gewonnen habe und alles, was der Coach von mir verlangt, werde ich auch versuchen zu erfüllen.

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