Nach WM-Enttäuschung: Spanien trennt sich von Luis Enrique

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Luis Enrique ist nach dem frühen Ausscheiden bei der Weltmeisterschaft in Katar nicht länger Nationaltrainer Spaniens. Darüber informierte der Verband am Donnerstag. In Luis de la Fuente steht der Nachfolger auch schon fest.

Spanien plant “neues Projekt” – ohne Enrique

Nach der Enttäuschung folgt der Umbruch: Für die spanische Nationalmannschaft war bei der Weltmeisterschaft in Katar bereits im Achtelfinale Schluss, die “Selección” scheiterte in der Runde der letzten 16 an Marokko im Elfmeterschießen (0:3) – Spanien vergab dabei alle Versuche vom Elfmeterpunkt. Daraufhin steht fest: Luis Enrique wird nicht länger als Nationaltrainer fungieren.

Diese Entscheidung bestätigte der spanische Verband in einer Mitteilung am Donnerstag. Die Verantwortlichen haben demnach entschieden, “dass ein neues Projekt für die spanische Fußballnationalmannschaft in Angriff genommen werden muss” – und das ohne den Ex-Chefcoach des FC Barcelona. “Präsident Luis Rubiales und Sportdirektor José Francisco Molina haben dem Trainer die Entscheidung mitgeteilt”, schreibt die RFEF.

Nachfolger für Luis Enrique: De La Fuente übernimmt Spanien

Weiter heißt es: “Die RFEF wünscht Luis Enrique und seinem Team viel Glück bei ihren künftigen beruflichen Unternehmungen. Der Trainer nimmt die Zuneigung und Bewunderung seiner Mitarbeiter in der Nationalmannschaft und des gesamten Verbandes mit, der immer seine Heimat sein wird.” Ein Nachfolger wurde kurz darauf auch direkt bekanntgegeben: Der spanische U21-Nationaltrainer Luis de la Fuente übernimmt Luis Enriques Nachfolge – auch wenn seine Anstellung amtlich noch vom RFEF-Vorstand abgesegnet werden muss.

Entscheidung wurde von Enrique und dem Verband angekündigt

Bereits unmittelbar nach dem Aus bei der WM äußerte sich Luis Enrique zu seiner Zukunft und ließ diese offen. “Nächste Woche werden wir über meine Zukunft sprechen und diskutieren, jetzt ist nicht der richtige Moment – ich bin derjenige, der dafür verantwortlich ist”, sagte er am Dienstagabend unmittelbar nach dem enttäuschenden Ausscheiden gegen Marokko.

Verbandspräsident Luis Rubiales erklärte zuvor noch: “Nach der Weltmeisterschaft werden wir reden. Wir sind sehr zufrieden mit ihm und er ist auch in der Nationalmannschaft sehr zufrieden. Die Analyse wird aber erst nach dem Wettbewerb durchgeführt. Er war der erste, der sagte, dass er nach der Weltmeisterschaft reden will.”

Luis Enriques Vertrag wäre ausgelaufen

Doch das Ergebnis fällt nun doch gegen Luis Enrique aus. Der 52-Jährige beendet damit seine zweite Amtszeit als Nationaltrainer. Nachdem er zwischen Juli 2018 und März 2019 sechs Länderspiele geleitet hatte, ehe er infolge des Tods seiner Tochter Xana (†9) sein Amt ruhen ließ, übernahm er im November 2019 erneut und war anschließend in 38 Länderspielen für den Weltmeister von 2010 verantwortlich – ein Titel blieb jedoch aus. Sein Vertrag wäre zum 31. Dezember 2022 ausgelaufen.

Adrian Kühnel
Adrian Kühnel
Sportjournalist mit Schwerpunkt auf dem spanischen Fußball.
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5 Kommentare

    • ich denke, dass die rechnung etwas komplexer ist, denn in frankreich und deutschland spielten/spielen auch superstars, dennoch hat sich die sache in eine andere rechnung entwickelt, so dass mit fc bayern und PSG zwei teams existieren, die die liga dominieren, haufenweise stars haben, und die liga trotzdem nicht die klasse hat, die PL aufweist. diese richtung könnte genau auch jetzt mit real in la liga passieren, sodass barca durch eigenes mis-managment quasi zum BVB der liga wird, also eine rolle, die bisher atletico, sevilla, valencia etc. innehatten. eine sache was auch bei der PL sehr oft unterschätzt wird, ist, dass dort nicht nur die superstars die aufmerksamkeit für die liga bringen, sondern auch, dass viele englische vereine selbst weltweite ordentliche marken sind, die andere ligen in der breite nicht haben.

      • Na klar stimmt das auch aber barca kann nicht so schnell zum BVB werden.

        Man darf nicht vergessen dass die Buli im Ausland kein Schwein interessiert. La liga ist schon per se eine marke vorallem in Übersee und Barca ist mit Real der wertvollste Verein weltweit.
        Außerdem haben wir mit La masia unseren motor wieder angeworfen.
        Was man aber vlt machen muss ist den Spielstiel ändern

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