Messi und Frenkie de Jong kritisieren Mateu Lahoz’ “skandalöse” Schiedsrichter-Leistung

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Nach dem WM-Aus der Niederlande gegen Argentinien war Frenkie de Jong vor allem mit der “skandalösen” Leistung von Schiedsrichter Mateu Lahoz unzufrieden. Auch Lionel Messi kritisierte Lahoz scharf. Memphis Depay hatte hingegen positive Worte für seine Mannschaft und Ex-Trainer Louis van Gaal übrig.

WM-Viertelfinale: Niederlande – Argentinien 5:6 n. E.

Das WM-Viertelfinale zwischen den Niederlanden und Argentinien (5:6 n. E.) hatte mehrere große Storylines: einen überragenden Lionel Messi, der seine Mannschaft per Traum-Vorlage und Elfmeter-Tor 2:0 in Front brachte, einen kuriosen Freistoß-Trick-Last-Second-Ausgleich der Holländer und einen Elfmeterhelden in Argentiniens Torhüter Emiliano Martínez. Und doch war am Ende vor allem Schiedsrichter Mateu Lahoz das große Gesprächsthema, dem nachgesagt wird, dass er selbst bei Partien gerne im Rampenlicht stehen will, was ihm an diesem Abend mit insgesamt 15 Gelben und einer Gelb-Roten Karte auch einmal mehr gelang.

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Frenkie de Jong: Lahoz hat “nur noch für Argentinien gepfiffen”

So wurde der Unterparteiische nach Abpfiff von Spielern beider Seiten für seine Leistung scharf kritisiert. Darunter auch von Barcelonas Frenkie de Jong, der seinem Frust freien Lauf ließ: “Sobald die reguläre Spielzeit vorbei war, gingen sie [die Spieler Argentiniens, Anm. d. Red.] auf ihn los. Von da an hat er nur noch für Argentinien gepfiffen. Das war wirklich skandalös. Ich glaube, er hat in der Verlängerung den Faden verloren.” Dann fügte der 25-Jährige noch hinzu, dass er glaube, dass “die Größe von Lionel Messi dabei eine Rolle gespielt haben könnte”.

Messi: “Mateu Lahoz war nicht auf der Höhe”

Auch Lionel Messi attackierte Lahoz nach Spielende scharf. “Ich will nicht über den Schiedsrichter sprechen. Ich kann nicht ehrlich sein, ich kann nicht sagen, was ich denke – sonst werde ich sanktioniert. Es war, wie es ist – wir wussten schon vor dem Spiel, wie er [Lahoz] tickt, wir hatten Angst. Die FIFA muss sich das anschauen, sie können nicht so einen Schiedsrichter für so ein enorm wichtiges Spiel einsetzen, der der Aufgabe für diese Art von Spiel nicht gewachsen ist.”

Barcelonas Memphis Depay: “Wir hätten mehr erreichen können”

Stürmer Memphis Depay, der in der 78. Spielminute für den späteren Doppeltorschützen Wout Weghorst ausgewechselt worden war, äußerte sich nach Spielende nicht zur Leistung des Schiedsrichters, hatte indes aber viele positive Worte für seine Mannschaftskameraden übrig: “Ich bin stolz auf die Jungs, auf jeden, der die Verantwortung übernommen hat, einen Elfmeter zu schießen, auf die Jungs, die reingekommen sind, und darauf, wie sie im Training aufgetreten sind. Wir sind stolz aufeinander. Darauf können wir aufbauen. Es ist schade, denn wir hatten das Gefühl, dass wir mehr hätten erreichen können.”

Die Niederlage gegen Argentinien war gleichzeitig auch die letzte Partie von Louis van Gaal als Bondscoach. Der 71-Jährige hatte bereits angekündigt, sein Amt nach der WM niederzulegen. Besonders bitter: Auch bei seiner ersten WM-Teilnahme als Trainer im Jahr 2014 unterlag er Argentinien im Elfmeterschießen, damals im Halbfinale. “Er hat ein Team gebildet. Er hat eine Gruppe in ein Team verwandelt”, schwärmt Memphis von seinem nun ehemaligen Coach. “Es hat bei zwei Weltmeisterschaften nur im Elfmeterschießen verloren. Das sagt einiges über ihn aus. Er hat eine großartige Karriere hingelegt, vor der ich großen Respekt habe. Ich kann nur Gutes über ihn sagen.”

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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7 Kommentare

  1. Also ganz im Ernst so schlecht war Lahoz nicht. Er hat keine kritischen Fehlentscheidungen gemacht. Er ist bekannt für viele gelbe karten das wissen wir nicht erst seit gestern und das macht auch den Reiz von Fußball aus dass Schiedsrichter unterschiedlich sind.
    Die Argentinier haben die Partie eben hochemotional und teils unfair gespielt und die Holländer haben dann mitgezogen. Lahoz wollte dann halt hart durchgreifen.
    Messis worte waren unkorrekt.

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